Unsere Elektrotechnik ist verbesserungswürdig.
Hier können wir den Zwischenstand unserer Ideen und Massnahmen zusammenfassen.
#Roadmap der notwendigen Arbeiten
Ein Grossteil der Arbeiten können wir selbst durchführen, allerdings darf nach Start der Montage kein Strom entnommen werden, bis der E-Check durchgeführt wurde. Dieser E-Check darf nur von in der Schweiz ausdrücklich dazu ermächtigten Elektrikern durchgeführt werden.
Der bisher erreichte Stand der Arbeiten ist in Prozent angegeben (100% = vollständig erledigt, 0% noch gar nicht begonnen).
1. die bestehenden Bedürfnisse erfassen - 95%
1. die bestehende Elektrik analysieren - 90%
1. die Raummasse aufnehmen - 60% siehe [[Raumaufteilung|Projekte/Raumaufteilung]]
1. die zukünftige Elektrik planen - 60%
1. Kosten abschätzen und kalkulieren - 40 %
1. anhand der Analyse einen Plan der bestehenden Elektrik erstellen - 30 % **(Hauptfokus im Moment)** und zwingend notwendig für die Anmeldung beim EVU
1. einen Plan der zukünftigen Elektrik erstellen - 0 % (zwingend notwendig für Anmeldung)
1. aprobierte Elektrounternehmen wegen E-Check anschreiben und Kostenvoranschlag einholen - 0%
1. notwendige Arbeiten beim EVU anmelden - 0%
1. Material besorgen oder besorgen lassen - 10 %
1. Montage durchführen - 0%
1. E-Check durchführen lassen - 0%
Vermutlich wird der Umbau erst gegen Februar starten können.
#Wie haben es andere Makerspaces / Fablabs gelöst?
##Raumzeitlabor (Mannheim)
* Im RZL wurde die Planung so umgesetzt: [[RZL Elektrik|https://wiki.raumzeitlabor.de/wiki/Elektrik]]
* die [[Zusammenfassung der Elektroinstallation|https://wiki.raumzeitlabor.de/wiki/Elektroinstallation]] ist sehr übersichtlich und enthält gute Anregungen
#Erkenntnisse
* Bisher werden einige Steckdosen über nur einen Stromkreis (= 1 Sicherung) angesteuert. Das ist nicht optimal und sollte auf mehrere Stromkreise verteilt werden.
* Der Fehlerstrom-Schutz sollte auf mehrere Strompfade aufgeteilt werden, damit nicht ein Verbraucher alles killen kann..., evtl. sogar Selektivität erzeugen (Idn=30 mA und 10 mA).
* Fast alle Installationen (Steckdosen, Lichtschalter) sind vom schweizerischen Hersteller [[Feller|http://www.feller.ch/de/Produktangebot/Steckdosen/Highlight-Produkte]]. Damit die Optik gleich bleibt, sollte man dies beibehalten.
* Zum Glück sind nirgendwo die gefährlichen (und nur bis Ende 2016 zulässigen) SEV 1011 T12 Steckdosen verbaut.
* Es werden bisher hauptsächlich 10A Steckdosen vom Typ SEV 1011 T13 verwendet (erkennbar an den runden Buchsenkontakten, siehe Foto).
In der Schweiz ist daher eine Absicherung im Sicherungskasten mit 10 A richtig, entsprechend sollte eine Zuleitung mit 1,5 mm^2 ok sein. Anders ist es in Deutschland, dort sollte bei 2,5 mm² Leitungsquerschnitt ! mit 16A, bei 1,5mm² allerdings maximal mit 13A abgesichert werden.
* Steckdosen mit 16A Anschlusswert, also SEV 1011 T23 (erkennbar an *eckigen* Buchsenkontakten, siehe Foto) konnten bisher nirgends in unseren Räumlichkeiten gefunden werden.
Hier wäre eine Absicherung mit 16A im Sicherungskasten richtig. Die Zuleitung müsste dann allerdings 2,5 mm^2 haben.
Da allerdings Verbraucher (Stecker mit runden Kontakten !) in der Schweiz auf 10A ausgelegt sind, sollte dann sichergestellt sein, dass die Differenz von 6A ( zu den 10A) berücksichtigt wird, sie also eine eingebaute Sicherung haben.
Vergleich: In Deutschland sind alle Geräte mit Schutzkontakt auf 16A ausgelegt bzw. entsprechend abgesichert, ohne dass man sich darüber Gedanken machen müsste. Zweiadrige Leitungen mit Eurostecker (CEE 7/16) dürfen allerdings maximal mit 2,5A (ca. 575 W) belastet werden.
#Ideen und Vorschläge
* Einen eigenen Unterverteiler (Sicherungskasten) entweder im EG oder im OG platzieren.
* Diesen Unterverteiler-Schaltschrank mit einer Leitung mit Querschnitt 10 mm² (in CH möglich ?) oder 16 mm² (in D/BaWü nötig) ansteuern.
* Mehrere RCDs vorsehen, um den Fehlerstrom in mehreren Pfaden abzufangen.
* IT separat absichern (RCBO = FI/LS).
* eigenabgesicherten Drehstromanschluss bereitstellen
* zahlreiche Strompfade vorsehen, Licht und Steckdosen separat absichern
* 16A-Steckdosen mit entsprechender Absicherung hinzufügen
* Für alles ordentliche Kabelkanäle oder Verlegerohre einplanen.
* Die wirre Verkabelung für den Beamer im EG verbessern.
* In Serie verbundene Steckdosen durch eigene Leitungen ansteuern und separat absichern.
* Mehr Lichtschalter für die Beleuchtung vorsehen.
* Netzwerkleitungen mit Netzwerkbuchsen ausstatten.
* Freifunk-Router an die Wand hängen.
* Kabelsalat (ungesund !) entwirren.
#Mithilfe
* Alle Steckdosen überprüfen, ob sie von den SEV 1011 T13 abweichen.
* Insbesondere überprüfen, ob nicht doch eine SEV 1011 T23/16A Dose vorhanden ist.
* Ebenso stellt sich die Frage, ob es irgendwo Drehstromsteckdosen gibt, z.B. T15 / T25 (5 Buchsenkontakte, siehe Foto) (ausser am Herd, der ist unter F122 abgesichert)? .
* Hat jemand vertiefte Kenntnisse in der Elektroinstallation oder Elektroplanung und kann und will sich beteiligen ?
* Wer traut sich zu, die bisherigen Erkenntnisse im Mehraugen-Prinzip Korrektur zu lesen?
* Es könnte jemand Kontakt mit öffentlichen Stellen aufnehmen und unverbindliche Informationen einholen. Idealerweise sollte das aber vorher abgesprochen werden, damit das kein Eigentor wird. Ansprechpartner sind z.B. :
* VSE, Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen, Aarau, Tel. 062 825 25 25, info@strom.ch
* Remo Blatter, Elektra Baselland (ebl), 4410 Liestal
* Hieronymus Spreyermann, Industrielle Werke Basel (IWB), 4002 Basel
* David Holinger, Elektra Birseck-Münchenstein (EBM), 4142 Münchenstein
* Hansjörg Holenstein, VSE, Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen, 5001 Aarau
* Silvio Süess, AEW Energie AG, 5001 Aarau
#Informationen
* aktuelle Tarifanschlussbestimmungen [TAB NW-CH 2015](http://www.strom.ch/fileadmin/user_upload/Dokumente_Bilder_neu/010_Downloads/Werkvorschriften/Text_WV_D_CH_2015.pdf)